RW Ahlen ist in Runde eins im Westfalenpokal ausgeschieden. Gegen den Oberligisten TuS Haltern am See hatte es nach 90 Minuten unter Flutlicht in der Stau-Seekampbahn in Haltern 0:0 gestanden. Ohne Verlängerung ging es dann vor 200 Zuschauern direkt zum Elfmeterschießen, dort hatte Haltern am Ende mit 4:3 die Nase vorn und trifft in der zweiten Runde auf den Sieger der Partie zwischen Landesligist SV Attendorn 04 und Oberligist SV Schermbeck, die aber erst am 31. Oktober stattfindet.
Für Ahlen ist der Westfalenpokal in dieser Saison damit bereits Geschichte. Pascal Schmidt war der Ahlener Unglücksrabe an diesem Abend. Schmidts verschossener Elfer besiegelte das frühe Ahlener Pokalaus – dabei hatten viele den Schuss von Ahlens Nummer “10” bereits im Tor gesehen, was nach dem Schlusspfiff noch zu einer hitzigen Diskussion mit Schiedsrichter Jörn Schäfer führte. Doch der blieb bei seiner Entscheidung. “Wir saßen zu weit weg, um das genau zu sehen, aber einige, die näher dran standen, meinten, der Ball sei hinter der Linie gewesen”, sagt Ahlens Trainer Björn Mehnert nach der Partie. “Auf einem Video, das wir gesehen haben, könnte man auch vermuten, dass der Ball im Tor war”, so Mehnert weiter.
Doch das will der Ahlener Coach aber nicht als Entschuldigung geten lassen. “Erst einmal ist das alles hypothetisch und Elfmeterschießen immer ein Glücksspiel, das so und so ausgehen kann. Aber wir müssen in den 90 Minuten davor mehr machen”, nimmt Mehnert seine Spieler in die Pflicht. Zwar habe man wie zuvor gefordert kein Tor rein bekommen, sich zumindest in der ersten Halbzeit auch keine Torchance erarbeitet. In der zweiten Halbzeit sah das aus Ahlener Sicht etwas besser aus: Mike Pihl, Luca Steinfeldt und Max Wilschrey – in der 90. Minute im Abseits – hatten gute Aktionen, für einen Treffer reichte es aber an diesem Abend nicht.
Somit ist Haltern eine Runde weiter. Für RW Ahlen geht es am Samstag weiter. Dann geht es in der Liga gegen Branchenführer Borussia Dortmund II.