Im Nachholspiel des 13. Spieltag der Regionalliga West unterliegt Rot Weiss Ahlen dem Tabellen-Vierten Fortuna Köln mit 0:3 (0:1). Auf dem Papier ein deutliches Ergebnis, auf dem Platz dagegen nicht: “Ein 3:0 hört sich immer so klar an, aber jeder, der das Spiel gesehen hat, weiß, dass es kein klares Spiel war”, sagt auch Interimstrainer Andreas Zimmermann. Da das Spiel auf den Kunstrasen verlegt wurde und es daher auch keine Live-Steams von der Partie gab, gab es nur wenige Zeugen, die Zimmermanns Meinung bestätigen können.
Das erste Tor für Köln fiel bereits in der siebten Minute durch Roman Prokoph. Rafael Hester ist zwar noch dran, kann das 0:1 aber nicht verhindern. Nach einem kurzen Schockmoment bleibt Ahlen dran. In der 20. Minute versucht Arda Nebi sein Glück aus zweiter Reihe, sein Schutz streift zwar das Tornetz, geht aber oben drüber. Ahlen erhöht jetzt stetig den Druck, während Köln vermehrt auf Konter lauert. In der 37. Minute ist es erneut Ahlens Nummer 26, Arda Nebi, mit dem Zwang aufs Tor. Diesmal geht der Ball auch rein – aber der Schiedsrichter entscheidet auf Abseits. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit drückt die Fortuna wieder vermehrt aufs Tempo und hat in der 39. Minute sowie kurz vor dem Pausenpfiff gute Möglichkeiten. Beide Male ist Ahlens Rafael Hester zur Stelle. Mit einem 0:1-Rückstand geht es für Rot Weiss Ahlen in die Pause.
Nach der Halbzeitpause starten die Wersekicker wieder gut in die Partie und erspielen sich vermehrt Chancen – allerdings ist es Fortuna Köln, die für das zweite Tor in dieser Partie sorgt und zwar durch Francis Ubabuike in der 67. Minute. Iubabuike war in der 37. Minute für den verletzten Torschützen des ersten Tores, Roman Prokoph, eingewechselt worden. Nur drei Minuten später erhöht Hamza Salman in der 70. Minute zum 3:0-Endstand.
“Der Kölner Keeper hat heute drei Mal sehr gut gehalten. Auch nach dem 3:0 hatten wir noch Chancen, auf 3:1, 3:2 zu verkürzen. Dann wäre es noch einmal eng geworden”, sagt Andreas Zimmermann im Nachklapp. “Vorne war Köln schon sehr abgezockt. Gerade beim 2:0 verhalten wir uns natürlich jugendhaft. Das Ding muss man besser verteidigen. Das 1:0 geht auch auf unsere Kappe. Das ist schon bitter, weil es sich häuft”, so der Interimstrainer weiter. Bis zum 2:0 hat Ahlen gegen den Tabellen-Vierten sehr gut mitgehalten, hatte sogar Chancen zum 1:1. Das 3:0 wiegt am Ende etwas schwer. “Nach dem 2:0 müssen wir cleverer agieren. Daran müssen wir arbeiten, aber man kann in viereinhalb Wochen auch nicht alles umkrempeln”, so Zimmermann abschließend.
Nach dem 13. Spieltag geht es für Ahlen am Samstag mit dem 21. Spieltag weiter. Dann ist im letzten Spiel vor der Winterpause mit dem VfB Homberg der Tabellen-17. in Ahlen zu Gast. Gespielt wird erneut auf Kunstrasen.