Jubel bei Jan Holldack (l.) und Dimitrios Ionnnidis Bild: Sarah Wick
„Da sind wir wieder!“ brachte es Ahlen Trainer Andreas Zimmermann nach dem ersten Dreier der Rot Weissen der Saison auf den Punkt. „Wir haben heute verdient gewonnen“, so Zimbo weiter. Der Cheftrainer hob vor allem die Moral und den Teamgeist seiner Spieler beim Auswärtssieg in Homberg hervor.
„Ich habe immer gewusst, dass dies in der Truppe drin steckt. Das Ergebnis heute ist dafür natürlich der absolute Beweis.“ Insbesondere da man im letzten Drittel nur noch mit zehn Mann auf dem Platz gestanden habe. Ahlens Chefcoach war an diesem Samstagnachmittag stolz auf die Leistung seiner Jungs, insbesondere auf die von Schlussmann Martin Velichkov: „Das Ding hat er da überragend raus geholt!“ Der parierte Foulelfmeter in der 65. Spielminute war der Schlüsselmoment des Spiels. Rene Lindner hatte wegen eines Fouls kurz zuvor Rot gesehen und musste runter vom Platz. „Hotte“, der in der Vorwoche im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf II mit seinem Fallrückzieher für Aufsehen gesorgt hatte – das Tor wurde übrigens just vor dem Spielbeginn für die Auswahl zum Tor des Monats der Sportschau nominiert – musste sich die letzten 30 Minuten von der Bank ansehen und wird den Rot Weissen im Heimspiel gegen Preussen fehlen.
Von seinem Bankplatz wurde Hotte Zeuge, wie Neuzugang Andreas Ivan in der 78. Minute die Wersekicker erstmals in Führung brachte. Bereits in der 60. Minute hatte Ivan eine Riesen-Chance gehabt, diesmal konnte er sie nutzen und sorgte für den 1:2-Endstand. Terence Groothusen, in der 85. Minute für Patrik Twardzik eingewechselt, hatte in der Nachspielzeit sogar noch das 1:3 auf dem Fuß.
Schon vor der Partie war Andreas Zimmermann guten Mutes gewesen und er sollte Recht behalten. Seine Jungs starteten gut und drückten ordentlich aufs Tempo. Bereits in der ersten Minute die erste Chance für die Ahlener für Gianluca Marzullo. Sechs Minuten später dann das erste Tor – allerdings für Homberg durch ein Eigentor von Oktay Dal. Doch bereits in der 13. Minute schafft Dimitrios Ioannidis den 1:1-Ausgleich – zur Freude der ein Dutzend mitgereisten Ahlener Fans, die hinter dem Zaun für Stimmung sorgten. Die Tabellennachbarn begegneten sich auf Augenhöhe – zum dritten Mal in Folge mit dem besseren Ende für die Ahlener, die diesen Schwung jetzt in das Heimspiel gegen Tabellenführer Preussen mitnehmen können. „Sechs Punkte in fünf Spielen“, ist Andreas Zimmermann mit dem derzeitigen Status Quo glücklich.