Das erste Ligaspiel des Jahres endete am Freitagabend mit einer Punkteteilung. Unser Team spielte 1:1 bei der heimstarken TSG Sprockhövel und fuhr anschließend mit gemischten Gefühlen wieder nach Ahlen. Während man zufrieden und stolz ob der gezeigten Leistung sein durfte, war es am Ende doch auch enttäuschend, dass es aufgrund der Mehrzahl an klaren Chancen nur zu diesem einen Punkt reichte. Vor der Partie musste Christian Britscho auf gleich drei wichtige Stammkräfte verzichten. Neben den Ausfällen von Marko Onucka und Cihan Yilmaz kam kurzfristig auch noch der angeschlagene Sebastian Mützel hinzu.
Dennoch kam RWA gut in die Partie und direkt zu besten Tormöglichkeiten. Enes Güney (10.) und der bärenstarke Mehmet Kara (11.) scheiterten in der Anfangsphase an TSG-Keeper Bruno Staudt, ebenso wie Martin Fuhsy nach einer halben Stunde. Vorne hatte Rot Weiss Ahlen die Chancen, hinten stand man sicher, so dass die Hausherren zu keinem Zeitpunkt wirklich gefährlich wurden. Ein erster Schuss auf das Tor war dabei kein Problem für Schlussmann Bernd Schipmann (42.). Noch vor der Pause folgte die nächste Ahlener Chance, doch die Hereingabe von Timon Schmitz fand weder die einschussbereiten Ismail Budak und Fuhsy, sondern im letzten Moment nur einen Fuß der Gastgeber (45.).
Statt der fälligen Führung ging es torlos in die Kabine und die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel gehörte zur Abwechslung Sprockhövel. Patrick Dytko, der an jeder nennenswerten Offensivaktion der TSG beteiligt war, setzte den Ball mit einem Schlenzer auf die Latte (54.). 60 Sekunden später folgte eine sehr strittige Szene. Nach einem Kara-Eckball lag der Ball im Tor, doch Schiedsrichterin Marina Wozniak gab den Treffer nicht, da Fuhsy den Torhüter behindert haben soll. Fuhsy war in dieser Szene jedoch eher passiv und die TSG im großen Glück, dass so entschieden wurde.
Nach 72 Minuten belohnte sich unser Team dann tatsächlich für den hohen Aufwand, der betrieben wurde. Enes Güney leitete die Situation ein, bediente Peter Rios, der von der Grundlinie die Hereingabe brachte und auf der anderen Seite des Strafraums Mehmet Kara fand. Der Routinier probierte es mit Vollspann und viel Risiko und wurde mit dem 1:0 belohnt. Erst jetzt wurden die Gastgeber wirklich druckvoll und das führte kurz vor Schluss tatsächlich noch zum 1:1-Ausgleich durch Patrick Dytko, der Schipmann aus rund zehn Metern keine Chance ließ (86.). Bei diesem Spielstand blieb es am Ende auch. So durfte man bei RWA enttäuscht sein, zugleich aber auch stolz, denn die gezeigte Leistung macht sehr viel Mut für die kommenden Aufgaben.
Weiter geht’s für unser Team am nächsten Wochenende mit dem Heimspiel im Wersestadion gegen den TuS Erndtebrück (Sonntag, 15 Uhr). #nurgemeinsam