Rot Weiss Ahlen darf voller Stolz auf diese Saison zurückblicken. In einer halben Profiliga gelang unserem Club mit einem Mini-Etat der Klassenerhalt und im Westfalenpokal, einem Wettbewerb mit 64 Mannschaften, stand am Ende Rot Weiss Ahlen im Finale. Eine erfolgreiche Spielzeit, an deren Ende letztendlich nur die Krönung fehlte. Im Endspiel unterlag unser Team am Samstagmittag der SG Wattenscheid 09 mit 0:3 (0:2). Über 3.000 Fußballfans waren ins Wersestadion gekommen, um beim Finale mit dabei zu sein. Doch einen perfekten Tag, den man in solch einem Spiel braucht, den erwischten nur die Gäste. Der Favorit aus Wattenscheid konnte sich bei Güngör Kaya bedanken, der seine Elf mit einem echten Kunstschuss schon nach sechs Minuten in Führung schoss. Eine Direktabnahme aus 20 Metern landete am Innenpfosten und ließ Schlussmann Sören Stauder keine Chance.
Der frühe Führungstreffer spielte Wattenscheid natürlich optimal in die Karten. Die Spieler von Andree Kruphölter wirkten im Anschluss verunsichert und schafften es nicht, ihr eigentliches Potential abzurufen. Dagegen wirkte die Mannschaft von Farat Toku selbstbewusster und spielstärker. Nach einem ersten Ahlener Abschluss durch Meschede (19.) legte der Gast in der 21. Minute nach. Diesmal war es Jan-Steffen Meier, der das Leder aus 25 Metern perfekt traf und das 2:0 erzielte. Durch zwei Sonntagsschüsse hatte die SG Wattenscheid schon zu diesem frühen Zeitpunkt eine Hand am Pokal. Eren Taskin hatte danach sogar noch die Möglichkeit zum dritten Treffer, doch Maximilian Dahlhoff klärte vor der Linie.
Erst im zweiten Durchgang trat Ahlen besser auf und suchte häufiger den Weg zum Tor, doch die beste Gelegenheit, ein Distanzschuss von Aygün Yildirim, wurde von Keeper Sancaktar abgewehrt (50.). RWA probierte alles und kämpfte, doch spielerisch war der Gast an diesem Tag besser. So hatte Nico Buckmaier nach 70 Minuten Pech, als sein Kopfball nur an die Torlatte ging. Ein Anschlusstor hätte die Partie nochmals spannend gemacht, doch auch Julius Richter und Julian Wolff hatten mit ihren Möglichkeiten keinen Erfolg. Auf der anderen Seite durfte sich Stauder noch einmal im Ahlener Tor auszeichnen als er zunächst gegen Buckmaier und im Anschluss sensationell gegen Taskin parierte (77.). Die Begegnung endete mit einem Konter der Gäste, den Mario Klinger in der Nachspielzeit zum 3:0-Endstand abschloss. Rot Weiss Ahlen darf auf diese Saison stolz sein, doch im Pokalfinale hieß der verdiente Sieger am Ende Wattenscheid. Andree Kruphölter nach der Partie: „Wir sind nicht für das belohnt worden, was das Team vor allem mental in den letzten Tagen geleistet hat. Ich kann den Jungs aber keinen Vorwurf machen. Sie haben alles raus gehauen und bis zum Ende versucht.“
Rot Weiss Ahlen:
Stauder – Wiese, Heermann, Wolff, Dahlhoff – Meschede (69. Richter), Fiore – Yildirim, Yilmaz, Darwiche (84. Lindner) – Marzullo (60. Ivancicevic)
SG Wattenscheid 09:
Sancaktar – Kacinoglu, Schneider, Klinger, Braun – Meier, Mohammad (80. Tumbul) – Buckmaier, Taskin (85. Canbulut), Glowacz – Kaya (90. Clever)
Tore:
0:1 Kaya (6.), 0:2 Meier (21.), 0:3 Klinger (90.)
Gelbe Karten:
Meschede / Glowacz, Klinger, Sancaktar
Zuschauer:
3.008
Schiedsrichter:
Bastian Börner