Das Legendenspiel für Willi Pott war ein voller Erfolg. Mit einem unterhaltsamen 7:7 trennten sich die Aufstiegsmannschaften von 2000 und 2008 im Wersestadion und wurden dabei von rund 3.000 Zuschauern angefeuert. Es war ein großes Klassentreffen für alle Beteiligten. Mehr als 40 ehemalige Spieler, Trainer und Betreuer waren gekommen, um Willi Pott zu sehen. Zum gratulieren war es noch zu früh, schließlich wird der deutschlandweit bekannte und beliebte Kult-Zeugwart erst am Samstag runde 80. Schon lange vor dem Anstoß der Partie war das Wersestadion gut gefüllt. Am Ende sollten es rund 3.200 Besucher, darunter sehr viele Kinder, sein.
Die Kids wollten natürlich die Stars aus Dortmund, Marco Reus und Kevin Großkreutz sehen. Für die älteren Zuschauer gab es mit Peter Neururer, Dirk Langerbein, Willi Landgraf, Dirk Langerbein, Bernard Dietz oder Ansgar Brinkmann genügend Idole aus früheren Zeiten. “Unglaublich, dass so viele gekommen sind”, war Willi Pott den Abend über am strahlen. Während der unterhaltsamen Begegnung wechselte er immer wieder zwischen den Spielerbänken der 2000er und der 2008er Mannschaft. Seine alten Kameraden waren aus ganz Deutschland gekommen. Die weiteste Anreise hatte jedoch Martin Stahlberg, der eigentlich in Spanien lebt. Macht aber nix, wenn Willi ruft, kommen alle, egal woher.
Und selbst Marco Reus war überrascht, wie viele Zuschauer am Mittwochabend den Weg ins Wersestadion fanden. “Ich hätte gedacht, dass etwas mehr als 1.000 Leute kommen”. Aufgrund seiner kürzlichen Verletzung blieb Reus auf der Bank, doch Großkreutz konnte gar nicht genug vom Kick in seinem alten Stadion kriegen. Etwa eine halbe Stunde stand der Weltmeister auf dem Rasen, stets mit einem breiten lächeln im Gesicht. Er, die Mitspieler und alle Zuschauer und Fans hatten Spaß an diesem Legendenspiel für Willi. Dafür sorgte auch das Ergebnis von 7:7.
Die favorisierten 2008er gingen durch Tim Gorschlüter in Führung, doch Veselin Gerov drehte mit einem Doppelpack die Partie für die 2000er. Trotz eines drittes Tores von Ansgar Brinkmann lagen die Aufsteiger von 2008 dennoch zur Pause knapp mit 4:3 vorne, weil zwischenzeitlich noch Daniel Chitsulo, Daniel Thioune und Marcel Busch trafen. Im zweiten Durchgang schraubten Daniel Thioune und Christian Mikolajczak das Resultat auf 6:3 rauf, aber Pino Canale, Heiko Bonan und ein Doppelschlag von Mustafa Turgut sorgten für sieben Treffer auf Seiten der 2000er. Mit seinem dritten Tor an diesem Tag sorgte Thioune schließlich für den gerechten Endstand von 7:7 – Fußballherz, was willst du mehr? Kevin Großkreutz blieb zwar ohne eigenes Tor, war aber als Vorbereiter zur Stelle.
Nach Spielende waren sich sowohl die vielen Zuschauer, als auch alle Spieler und Trainer einig: Der Abend war so ein toller Erfolg, zu Willis 90. Geburtstag sind wir alle wieder hier.