Mit einer beeindruckenden Vorstellung hat unsere Mannschaft am Freitagabend das Topspiel der Oberliga für sich entschieden. Die Partie beim Tabellenführer SC Wiedenbrück endete nach hart umkämpften 90 Minuten mit einem 1:0-Erfolg für Rot Weiss Ahlen. Mike Pihl erzielte das entscheidende Tor im ersten Abschnitt. Am Ende war es vor allem aber der geschlossenen Defensivarbeit zu verdanken, dass die hohe Hürde Wiedenbrück erfolgreich gemeistert werden konnte. Ahlens Viererkette warf sich in nahezu jeden Zweikampf, vor der Abwehr boten Stefan Kaldewey und Yasin Altun eine starke Leistung und die Offensivspieler arbeiteten ebenfalls nach hinten mit und konnten auf der anderen Seite für Beschäftigung vor dem SCW-Tor sorgen. Doch der Reihe nach: Die Mannschaften begegneten sich im Jahnstadion, wie zuvor auch erwartet wurde, auf Augenhöhe. Der tiefe und seifige Rasen sorgte im Dauerregen jedoch dafür, dass es spielerisch nur wenige Höhepunkte gab.
So mussten sich die rund 500 Besucher 18 Minuten lang gedulden, ehe die erste Torchance des Spiels notiert werden konnte. Es sollte gleich die spielentscheidende Szene werden, denn nach einem Ahlener Einwurf nahm Sebastian Mai auf der Außenbahn Tempo auf und fand mit seiner flachen Hereingabe Mike Pihl, der im ersten Versuch noch an SC-Keeper Marcel Hölscher hängen blieb, den Abpraller jedoch erfolgreich über die Linie brachte. Danach dauerte es wieder eine ganze Zeit, bis auch Bernd Schipmann erstmals zupacken musste, doch der Distanzschuss von Viktor Maier war für ihn kein großes Problem (29.). Kurz vor der Pause musste Marcel Todte bei seinem Startelfdebüt mit muskulären Problemen raus. Für ihn kam Luca Steinfeldt, der kaum auf dem Platz war und schon die große Chance zum 2:0 besaß, doch nach Schmitz` Hereingabe landete der Kopfball von Steinfeldt nur an der Torlatte (44.).
Über weite Strecken hatten die Gastgeber bis zur Pause mehr Spielanteile, die größeren Möglichkeiten waren jedoch auf Ahlener Seite. Trotz der schwierigen Platzbedingungen hielt die Partie aber was sie versprach. Auch Schiedsrichterin Kathrin Heimann und ihre Assistenten hatten jederzeit alles im Griff und leiteten das Topspiel souverän. Die Teams machten es dem Gespann aber auch leicht, denn obwohl das Spiel hart umkämpft war, ging es äußerst fair zur Sache. Einen Hingucker lieferte im zweiten Durchgang Rene Lindner, der es unkonventionell per Seitfallzieher versuchte und knapp scheiterte (54.). Die bis dato beste Chance des Tabellenführers ergab sich in der 67. Minute. Der sehr auffällige Xhuijo Tabaku traf aus zweiter Reihe aber nur ans Außennetz. Wirklich torgefährlich wurde Wiedenbrück darüber hinaus kaum, was an der leidenschaftlichen und taktisch starken Abwehrleistung unseres Teams lag.
Eine 100-prozentige Großchance konnte nämlich auch bis zum Spielende nicht für den Ligaprimus verzeichnet werden. RWA verteidigte weiter stark und setzte gegen Ende der Partie immer wieder Nadelstiche nach vorne, doch zunächst parierte Hölscher sehenswert gegen Timon Schmitz (72.) und Pascal Schmidt ließ das mögliche zweite Tor liegen, da er den Ball nicht voll traf (88.). Nach der insgesamt gut sechsminütigen Nachspielzeit war der wichtige Auswärtssieg beim Tabellenführer perfekt. Die spielstarken Hausherren, die noch kein Heimspiel in dieser Saison verloren hatten, fanden diesmal kein Durchkommen gegen die Malocher von der Werse. Weiter geht es für unser Team am Sonntag, 15. März. Dann ist der ASC 09 Dortmund im Wersestadion zu Gast. #nurgemeinsam
Rot Weiss Ahlen: Schipmann – Schurig, Höveler, Lindner, Eickhoff – Altun, Kaldewey, Schmitz (85. Schmidt) – Pihl (90. Cieslak), Todte (41. Steinfeldt), Mai (69. Zengin)
Tor: 1:0 Pihl (18.)
Gelbe Karten: Schipmann, Höveler, Altun / Duschke, Maier
Zuschauer: 550
Schiedsrichterin: Kathrin Heimann