Am Sonntag (14 Uhr) ist Rot Weiss Ahlen zu Gast beim Tabellenführer der Regionalliga. Die Sportfreunde Lotte werden seit Anfang des Jahres von Ismail Atalan trainiert. Zuvor war der 35-Jährige Coach beim SC Roland tätig und in dieser Funktion regelmäßig Kontrahent von Rot Weiss Ahlen. In den vergangenen drei Jahren traf Rot Weiss in fünf Partien auf Trainer Ismail Atalan. Vor dem sechsten Aufeinandertreffen am Sonntag stand uns Lottes Cheftrainer 90 Sekunden lang Rede und Antwort:
Wann haben Sie Rot Weiss Ahlen zuletzt im Stadion gesehen?
Beim vorletzten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorfs U23.
Kaum ein anderer Trainer in der Liga kennt RWA vermutlich so gut wie Sie. Am Sonntag gibt es bereits das sechste Aufeinandertreffen binnen drei Jahren gegen Ahlen. Was ist immer das Besondere dabei?
Rot Weiss Ahlen ist ein Traditionsverein der bei jedem Spiel immer gute Atmosphäre mitbringt. Zudem waren die Spiele mit Ahlen meist sehr spannend.
Betrachtet man nur die letzten drei Spieltage ist Ahlen in der Formtabelle hinter Oberhausen das zweitbeste Team der Liga. Die drei Siege haben sicherlich auch Sie überrascht, oder?
Überrascht eher weniger. Ich weiß um die Qualität von Ahlen. Anti leistet dort wirklich super Arbeit. Ich denke, in dieser Liga ist sehr oft die Tagesform entscheidend.
Von Ihren bisherigen fünf Duellen gegen Rot Weiss konnten Sie erst ein einziges gewinnen. Was spricht aus Ihrer Sicht dafür, dass diese Bilanz am Sonntag mit Ihrem zweiten Sieg aufgebessert wird?
Das war bisher ja immer mit Roland und wir haben zweimal auch Unentschieden gespielt. Aber wir haben eine gute Truppe in der Liga. Wir spielen zuhause und wollen die Partie unbedingt gewinnen, um die letzte Niederlage gegen Mönchengladbach wieder gut zu machen.
Die Heimbilanz Ihres Teams ist beeindruckend. Sieben Siege in acht Partien und erst drei Gegentreffer. Ist Lotte zuhause in der Regionalliga das, was der FC Bayern in der Bundesliga ist, nämlich kaum zu bezwingen?
Ich glaube, dass wir generell in dieser Saison sehr geschlossen auftreten. Der Hunger nach Erfolg ist riesig bei uns. Wir wollen unbedingt am Ende ein Wörtchen mitreden. Die Jungs sind unheimlich lernfähig und die Bereitschaft in allen Mannschaftsbereichen ist enorm hoch. Deswegen haben wir diesen Erfolg. Aber wir müssen noch mehr investieren. Teilweise sind wir noch zu fahrlässig.