Am Freitagabend trennte sich Rot Weiss Ahlen mit 2:2 von Westfalia Rhynern. Nach einem zwischenzeitlichen Tief, als Christian Britscho mit seiner Mannschaft bereits 0:2 zurück lag, folgte ein spätes Hoch, als das Team den Rückstand aufholte und am Ende noch ein hochverdientes 2:2 über die Ziellinie brachte. Bei den Gegentreffern kamen dabei wieder die alten Sorgen und Baustellen zum Vorschein, doch die Moral und der Auftritt der RWA-Elf sorgte für Hoffnung und eine positive Stimmung, mit der fortan die Wende gelingen soll. Vor der Partie war die Favoritenrolle klar verteilt, denn mit Rhynern gastierte immerhin der Tabellendritte im Wersestadion. Die Aufgabe hätte für Trainer Christian Britscho bei seinem Debüt einfacher lauten können und zunächst schien es so, als könnte auch er die Niederlage gegen den Aufstiegsanwärter nicht verhindern.
Nach einer zunächst offen geführten Partie wurden die Gäste Mitte des ersten Durchgangs besser und erzielten kurz vor dem Pausenpfiff die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung durch Hakan Sezer, den besten Mann auf Seiten der Gäste (43.). Nur drei Minuten nach Wiederbeginn dribbelte Sezer erneut in den Ahlener Strafraum. Der Klärungsversuch prallte bei Grodowski ab, der so unfreiwillig für Sezer auflegte, der zum 2:0 für Rhynern einschieben durfte (48.). Doch das war keineswegs eine Vorentscheidung, denn nun wehrte sich Rot Weiss gegen die drohende Pleite, wurde stärker und kam zum Anschlusstreffer, als der bärenstarke Sebastian Mützel eine Perschmann-Flanke über die Linie drückte (59.).
Vier Minuten später hatte Mützel das 2:2 auf dem Fuß, scheiterte aber noch knapp. Dafür trat er in der 65. Minute als Vorbereiter in Erscheinung. Seine Hereingabe vollendete Marko Onucka mit seinem 5. Saisontor zum Ausgleich, der mittlerweile verdient war, da nun Ahlen die größeren Spielanteile besaß und auf das Siegtor drängte. Echte Chancen sprangen in der Endphase der Partie jedoch nicht mehr heraus. Erst in der Nachspielzeit gab es noch eine Schrecksekunde, als Lennard Kleine einen Freistoß wunderschön in den Winkel setzte, doch er hatte den indirekten Freistoß direkt ausgeführt, so dass der insgesamt gute Schiedsrichter Denis Magne den Treffer nicht anerkannte. Die Partie endete schließlich mit der gelb roten Karte gegen Rhynerns Tim Neumann nach einem Foulspiel an Perschmann.
Eine gerechte Punkteteilung nach abwechslungsreichen 90 Minuten und am Ende die Erkenntnis, dass das Debüt von Christian Britscho durchaus hätte schlechter laufen können. Am kommenden Wochenende geht’s für unser Team auswärts beim ASC 09 Dortmund weiter (Sonntag, 15 Uhr). Das nächste Heimspiel findet am 28. Oktober gegen Westfalia Herne statt. #nurgemeinsam
Rot Weiss Ahlen: Schipmann – Rios, Nieddu, Lindner, Perschmann – Mützel (85. Güney), Fiore, Grodowski, Kara – Onucka, Yilmaz (82. Fuhsy)
SV Westfalia Rhynern: Hahnemann – J. Kleine (21. Böhmer), Polk, Neumann, Wiese – Ploczicki, Cieslak, Arenz – Sezer (85. Müsse), L. Kleine, Gambino (69. Stöhr)
Tore: 0:1 Sezer (43.), 0:2 Sezer (48.), 1:2 Mützel (59.), 2:2 Onucka (65.)
Gelbe Karten: Perschmann, Rios, Nieddu
Gelb Rot: Neumann (wdh. Foulspiel)
Zuschauer: 507
Schiedsrichter: Denis Magne